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WWF-Medienreise 18. und 19.9.2012: "Flussheiligtum Isel"

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Der WWF hatte Medienvertreter zu einer Pressereise ins Iselgebiet geladen und Gelegenheit zum Erkunden von Für und Wider zum Kraftwerksprojekt Virgental gegeben.
Auch die Bürgermeister hatten ausführlich Gelegenheit, ihre An-und Absichten darzulegen - eine Voraussetzung für ausgewogene Berichterstattung.


- Irritierende Empfangstransparente in Prägraten Umso eigenartiger erschienen die Empfangstransparente in Prägraten. Sie sorgten bei den ankommenden Journalisten eher für Erheiterung (mangels konkreter Argumente sollten die Besucher offenbar diskreditiert werden), bei vorbeiwandernden Gästen allerdings zu indignierter Verwunderung ("Sind wir hier unerwünscht?").


Pressevertreter auf der Iselbrücke in Toinig Eine erste Wanderung der Medienvertreter führte an die obere Isel. Von der Iselbrücke in Toinig aus konnten sie sich eine Vorstellung über die Lage und Ausmaße des geplanten Tagesspeichers machen.


Probebohrungen an der Iselableitungsstelle in Prägraten Auf dem Wandersteig im lichten Wald entlang der Isel macht plötzlich ohrenbetäubendes Kreischen die Besucher auf die sehr konkrete Gefährdung der Isel aufmerksam: Unterhalb einer frischen Wegschneise Bohreinrichtungen direkt am Iselufer. Hier wird gerade die Stelle genauer erkundet, an welcher ein guter Teil der Isel erfasst und in den Speicher geleitet werden soll. Von dort aus verschwände das Wasser auf viele Kilometer Länge im Beileitungsstollen.


Die Medienvertreter am Wasserschaupfad Umbalfälle Ein Fachmann der Nationalparkverwaltung erläuterte die Besonderheiten des Wasserschaupfades an den Umbalfällen, der ja von der Nationalparkverwaltung als "NaturKraftWeg Umbalfälle" heuer neu gestaltet und eröffnet wurde.


Steinmänner in der Isel auf BlinigBesonders fasziniert zeigten sich die Besucher am Kulminationspunkt des Wasserschaupfades an der Isel auf Blinig: dort hatten Besucher viele große und kleine Steinmänner auf die Schotterbänke der Isel gebaut - aus Lust am Gestalten und als Protest gegen die Ableitung der Isel etwas tiefer.


Die Zur Enthüllung der Isel-Tafel des WWF am 19. September waren neben der Bürgerinitiative gegen das Kraftwerk Virgental auch Umweltgruppierungen aus dem übrigen Osttirol dabei, so auch eine Abordnung der "Iselfrauen". Diese betonten den Wert und die Wertschätzung der Isel in ganz Osttirol und weit darüber hinaus. Die Isel muss für unsere Kinder und Kindeskinder unversehrt erhalten bleiben.


Ptrof. Lötsch als Festredner bei der Enthüllung der Isel-Tafel Eindrucksvoll erläuterte Univ.-Prof. Lötsch, welche Bedeutung die Erhaltung besonderer Naturbereiche für künftige Generationen darstellt, unverzichtbar für eine Kulturnation.

Univ.-Prof. Dr. Bernd Lötsch, Biologe und Humanökologe, war längjähriger Generaldirektorirektor des Naturhistorischen Museums in Wien und ist Vorsitzender des Stiftungsrates des WWF.


Foto-und Filmhöhepunkt: Die Enthüllung der Isel-Tafel Die Enthüllung der Iseltafel des WWF "Flussheiligtum Isel" ist der Höhepunkt des Vormittags.


Tafel Dr. Bernhard Kohler erinnert bei der Enthüllung der Tafel "Flussheiligtum Isel" daran, dass schon im Jahre 1998 sich das Landwirtschafts- und Umweltministerium zusammen mit dem WWF verpflichtet hat, die Isel und andere besonders wertvolle Flusstrecken in Österreich dauerhaft vor Eingriffen zu verschonen; damals wurden diese Strecken zu Flussheiligtümern" erklärt. Kohler forderte von BM Berlachovich ein Nein zum Iselkraftwerk.


Presseleute lernen beim Rafting die Isel kennen Eine ganz besondere Abrundung dieser Pressereise bildete eine Raftingfahrt auf der Isel, an der die meisten Medienvertreter unerschrocken teilnahmen.

Sie lernten dabei nicht nur die Vielfalt der Isel und ihres Laufes unmittelbar kennen, sondern erfuhren auch Einzelheiten über die Besonderheiten der Lebensräume an der Isel, die anderswo schon längst verschwunden sind.

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Insgesamt eine Veranstaltung des WWF, für welche diesem und auch den mitwirkenden Initiativen aus Osttirol besonders zu danken ist!

Die Tafel "Flussheiligtum Isel"