Ein Speicherkaftwerk muss offenbar her für Matrei (oder seinen Bürger- meister?) – und seien die Ideen hierfür noch so abstrus.
Ausgerechnet in einem Tal, dessen Wasser schon vor dreißig Jahren restlos und für alle künftigen Zeiten (!) zur Nutzung in den Kraftwerksanlagen der Bundesbahnen abgeleitet wurde (Bild: Landeckbach), bestünden nunmehr die besten Chancen für einen neuen Pumpspeicher, berichtet heute die Tiroler Tageszeitung.
Wäre schon für einen Frosnitzspeicher viel weniger Wasser vorhanden gewesen als im Tauerntal - hier im Landecktal gibt es nun gleich gar keines mehr; es müsste samt und sonders aus dem Tauerntal hinaufgepumpt werden,
zur Freude der Atomkraftwerker in Deutschland, Frankreich und Tschechien über höheren Pumpstromabsatz.
Manchmal ist ja der Wunsch Vater des Gedankens. Andreas Köll hat gestern öffentlich verlautbart, dass die Kraftwerksfrage kein Wahlkampfthema sei. Wir können da nur milde lächeln: Wahlkampf ist kein Wunschkkonzert, Herr Bürgermeister.
Selbstverständlich wird das Kraftwerk zum Wahlkampfthema, darauf dürfen sich alle ÖVP-Regionalpolitiker schon einmal einstellen. Unser kostbares Quellwasser wäscht nämlich nach den Plänen der ÖVP nicht nur das Gesicht von Wolfgang Schüssel – wie die aktuellen Wahlplakate suggerieren – sondern auch den schmutzigen Atomstrom der EON. Und das, lieber Andreas Köll, werden wir allen WählerInnen in Tirol noch zeitgerecht vor der Wahl laut und deutlich erzählen.
Umweltdachverband:
Die Europäische Kommission gibt den jahrelangen Forderungen von Umwelt- dachverband und Kuratorium Wald Recht: Zahlreiche Natura 2000-Schutzgebiete sind nachzunominieren, etwa auch die Isel in Osttirol.
Letzte Frist zur Nach- nominierung: August. Dann werden Österreichs Natur- schutzdefizite beim EuGH eingeklagt.
Aussendung im Wortlaut als PDF
Siehe auch "Bedrohte Isel", "Natura 2000" und "Tamariskenstudie".
Die Kleine Zeitung berichtet heute, wie ein Techniker ein Almtal durch eine Vorzeige-Kraftwerk verfeinern will und wie damit das Frossnitztal zu einem Muster für eine Bereicherung des Nationalparks Hohe Tauern werden sollte.
Die Originalseiten 28 und 29 als PDF.
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