Die Grenzen der Wasserkraft zeigt der WWF in seinem "Ökomasterplan" für Österreichs Gewässer auf und fordert, dass die Ökologie einen gleichartigen Stellenwert wie die Forderungen der E-Wirtschaft bekommt.
„Unsere Fließgewässer wurden jahrzehntelang verbaut, ausgeleitet oder zu Flussleichen in Betonsärgen verstaut. Mit diesem Aderlass muss jetzt Schluss sein – die Flüsse haben ihre Schuldigkeit getan! Die Bedeutung der Wasserkraft für die zukünftige Energieversorgung wird derzeit in einer beispiellosen Gehirnwäsche hochstilisiert
– in Wahrheit dient sie nur einigen Kraftwerksprojektanten der E-Wirtschaft, die durch Energiekrise und Klimawandel Aufwind verspürt“ (Dr. Bernd Lötsch, Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien).
Die Ergebnisse der WWF-Analyse liegen in verschiedenen Kartendarstellungen wowie einer Zusammenfassung vor und können hier abgerufen werden. Auch eine Petition zum Schutz der Fließgewässer braucht noch Unterstützer.
Ein Fazit der Analyse: "Rund 20 Prozent der Flussstrecken befinden sich noch in einem „natürlichen“ oder „naturnahen“ Zustand. Dazu gehören etwa das „Flussheiligtum“ Tiroler Lech, die Isel in Osttirol oder die steirische Salza. Diese Flussjuwele müssen unbedingt vor der Wasserkraftnutzung geschützt werden."