Nach der Nominierung der Isel in Brüssel ist nun ein Streit um die Verteilung der Landesgelder für das Entwicklungsprogramm der Iselregion entstanden.
In dieser Sache hat Landeshauptmann Platter eine salomonische Regelung getroffen: "Wenn zwei sich streiten ...." berichtet Dolomitenstadt über diese Entscheidung des Landeschefs und ihre Hintergründe.
Im großen Sonntags-Interview der Kleinen Zeitung zeigt sich Platter ziemlich ungerührt über die Brandreden von Köll und Co im Vorfeld: "Da sind nicht viele ÖVP-Bürgermeister, die Kritik üben. Das sind maximal zwei oder drei Bürgermeister, die eine Benachteiligung sehen".
Im Gegensatz zum abgebrühten LH Platter zeigt sich Frau LHStV. Felipe in einem TT-Interview unangenehm berührt von den verbalen Kraftmeiereien einiger Iseltaler Madatare. Köll und Ruggenthaler hatten sich u.a. mit kräftigen Formulierungen darüber beklagt, dass das Gebiet am Piz Val Gronda noch nicht, die Isel aber schon nominiert wurde und daraus eine ungleiche Behandlung abgeleitet.
Sie übersehen allerdings dabei nicht nur, dass die Isel-Nominierung schon eine vierzehnjährige Vorgeschichte hat, sondern auch den Unterschied zwischen Privatbesitz und öffentlichem Gut (zumindest für einen Juristen peinlich!): Die Isel-Nominierung betrifft nämlich nicht private Flächen wie im Fimba- und Vesiltal, sondern öffentliches Wassergut, das Eigentum aller Österreicher!
Und ein Hinweis an Frau Felipe: Sie möge sich nicht von einigen wenigen Krakeelern in der Iselregion irritieren lassen - es gibt eine große Anzahl an Bürgern in Osttirol, die die Bemühungen um die Erhaltung der Isel genau verfolgt haben und ihre Bewahrung sehr wohl zu schätzen wissen!