Nicht einmal die heutige Jubelmeldung der Werbeagentur wiko (wir werden sie demnächst in unseren Medien finden) kann verheimlichen, dass für die beiden Virgentaler Gemeinden kein konkreter Partner für den Kraftwerksbau in Sicht ist.
Nach der klaren Absage von TIWAG-Vorstandsdirektor Wallnöfer in Matrei im November 2012 und dem Rückzug der Wien Energie im Februar 2013 ist es längst nicht mehr der Fall, dass große Energieversorger "in der Schlange" als Bauwillige anstehen, wie seinerzeit von BM Ruggentahler verkündet wurde.
Das ist auch sehr verständlich angesichts einer Situation auf dem Strommarkt, die dazu geführt hat, dass nicht nur große Pumpspeicher-Projekte wie Limberg 3 in Österreich oder Grimsel 3 in der Schweiz zurückgestellt wurden, sondern sogar schon genehmigte baureife Laufkraftwerke wie das Salzachkraftwerk in Gries aus "wirtschaftlichen Gründen" nicht errichtet und auf "unbestimmte Zeit" verschoben werden (SN vom 25.4.2013).
Nur im Virgental versuchen Werbeagenturen wie die SVWP immer noch, mit blumigen Versprechungen über die Segnungen eines Kraftwerksbaues ("Daseinsvorsorge, Entschuldung von Privathaushalten") leichtgläubigen Menschen eine Fata Morgana als Realität zu verkaufen.