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Natura 2000-Nachnominierung in Osttirol!

NATURA 2000-Nachnominierung in Osttirol: Isel, Tauernbach, Kalserbach und Schwarzach benötigen europäischen Schutz! überschreibt der Umweltdachverband eine APA-Aussendung zu einer Pressekonferenz, die am 19. August in Osttirol stattfinden wird.


Tamarisken - zugleich fruchtend und blühend - an der Isel Die Deutsche Tamariske, eine typische Pflanzenart naturnaher Fließgewässer, ist in den letzten Jahren fast ausgestorben. Bedeutende Vorkommen in Österreich, die bereits Natura 2000-Schutz genießen, gibt es am Lech. Seit mehr als 10 Jahren fordert die EU-Kommission von Österreich die Nachnominierung weiterer national bedeutender Tamariskenbestände - bisher allerdings erfolglos!

Eine ganz neue Studie belegt jetzt, dass es weitere repräsentative, zusammenhängende und national bedeutsame Vorkommen von gemeinschaftlichem Interesse nur noch an der Isel und ihren Zubringern Tauernbach, Kalserbach und an der Schwarzach gibt. Es sind dies die größten, ökologisch intakten Bestände Österreichs an zentralalpinen, von Gletschern beeinflussten Fließgewässern; sie werden von Kraftwerksplänen bedroht.

Auf Basis dieser Studie sowie einer aktuellen Einschätzung der Vorkommen an diesen Fließgewässern wird in Brüssel ein neuer Vorstoß für die NATURA 2000-Nominierung gestartet. Da die Tiroler Landesregierung zur Nachnominierung dieser zusammenhängenden Tamariskenvorkommen weiterhin nicht bereit ist, wird eine ergänzende Beschwerde an die EU-Kommission eingebracht und somit ein Verfahren bis zum EuGH in die Wege geleitet.

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