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Kraftwerke Innervillgraten: mit Biegen und Brechen

Nun hat das Land Tirol auch die naturschutzrechtliche Genehmigung für die Innervillgrater Kleinkraftwerke erteilt. Man war mit Biegen und Brechen am Werk:

Das ursprüngliche Projekt wurde geringfügig verändert und überfallsartig eine Neuverhandlung festgesetzt; die seinerzeit abgegebene, wegen der sehr geringen Stromausbeute im Winter ablehnende Stellungnahme des Landesenergiebeauftragten DI Oblasser sah man damit als nicht mehr relevant an.

Das naturschutzrechtliche Gutachten war negativ - trotzdem erließ die Behörde eine naturschutzrechtliche Genehmigung, gegen die dem Landesumweltanwalt eine Berufung verwehrt ist (eine spezielle Eigenheit in Tirol).

Insgesamt ein schonungsloses Drüberfahren zugunsten einer kurzsichtigen, parteipolitisch geförderten Plünderungsmentalität, ein typisches Beispiel von Borniertheit und Ignoranz der derzeitigen Landespolitik.

Sinnlos, was die Versorgungssicherheit mit Strom angeht (wenn am meisten Strom benötigt wird, im Winter, ist der Ertrag am allergeringsten),

rücksichtslos gegenüber dem beispielhaften Tourismuskonzept dieser Region, welches auf dem nachhaltigen Angebot von gewachsener Kultur- und usprünglicher Naturlandschaft beruht!

Politiker kommen und gehen, die Verluste an Ressourcen bleiben.

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