Immer wieder fordern Wissenschafter die ungeschmälerte Erhaltung der Isel als letztes intaktes Gletscherfluss-System der Alpen
Die Isel ist regelmäßig Ziel von Exkursionen und Fachleuten, die die einzigartigen Besonderheiten dieses Gletscherflusses kennen lernen wollen.
Im Vorjahr z.B. tagten im Rahmen einer internationalen Geschiebekonferenz rund 150 Experten aus 17 Staaten in Osttirol und besuchten auch die Isel, von deren Dynamik sie begeistert waren (vgl. Archiv/September 2005).
Gestern kam eine Exkursion der Universität für Bodenkultur Wien mit über 50 Teilnehmern an die Isel und diskutierte hier schutzwasserbauliche und gewässerökologische Fragen. Die Isel ist deshalb von so großer Bedeutung, da sie der letzte freifließende Gletscherfluss der gesamten Alpen ist.
Univ.Prof. Dr. Matthias Jungwirth erläuterte auch,
wie wichtig die Erhaltung letzter, funktionierender Ökosysteme als Gegenstand für Forschung und Wissenschaft ist. Im gesamten Alpenraum ist kein vergleichbares gletschergespeistes Flusssystem in intaktem Zustand mehr vorhanden.
Ein Bau von Raneburg-Matrei würde das Abflussverhalten der Isel stark verändern und ist daher entschieden abzulehnen.
Auch die Kleine Zeitung berichtet über diesen Besuch (Download).
Jungwirth hatte schon im Jahre 2001 eine gewässerökologische Stellungnahme zur Bedeutung der Isel für Natura 2000 abgegeben.