„Wir haben das Wort ENTEIGNUNG nie gesagt und werden es nie sagen!“ So sprach wörtlich am 2.3.2006 in Matrei Herr Dr. Boes, der Tiwag-Verantwortliche für Raneburg-Matrei.
„Das Land Tirol wird niemanden enteignen!“ sprach der Herr Landeshauptmann von Tirol höchstselbst in einem „Exklusiv-
interview“ (Vorzeigebeispiel für kritischen Journalismus aus der PR-Abteilung der Tiwag – gefunden im Journal Mai/Juni 2006, einer durch Werbeeinnahmen finanzierte Gratiszeitschrift im Bezirk Lienz).
Allerdings – nun kommt es dick – er sprach weiter:
„Wenn aber im Zuge eines Behördenverfahrens Enteignungen in Erwägung gezogen werden oder notwendig sind, dann entscheidet nicht die Politik, sondern ein unabhängiges österreichisches Gericht“.
Und vorsorglich sichert sich die Tiwag schon Unterstützung für den selbstlosen Gang zum „unabhängigen österreichischen Gericht"– siehe Ausschreibung in der amtlichen „Wiener Zeitung“ vom 27. Mai 2006
Kurz und gut:
van Staa und Tiwag wollen nicht enteignen, sondern bloß enteignen lassen ....
Kann man sich die Hände wirklich so in Unschuld waschen?
Übrigens: Die Kleine Zeitung fand einen ergänzenden Kommentar zu obigem Interview.
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