Außerordentliches Echo fand die Einladung der Matreier Bäuerinnen am 31. Juli 2005 zu einer Wanderung unter dem Motto „Gemma Stausee schaugn“; nahezu fünfhundert Besucher erlebten das grüneTauerntal und protestierten gegen seine beabsichtigte Zerstörung.
Trotz des unfreundlichen Wetters macht sich vom Parkplatz Landeckwald eine eindrucksvolle Kolonne von Besuchern auf zum Abstieg in das Tauerntal.
Bald haben die Wanderer den Talboden erreicht; über 50 Hektar saftiggrüne Weideflächen sollen hier geflutet werden.
Bauernbundobmann Friedl Schneeberger erläutert den Besuchern den Wert des Tauerntales für die Landwirtschaft; er wies auch auf die Sturzbahnen von Lawinen und Muren hin; ein Stausee an dieser Stelle sei „völlig unzumutbar für die Unterlieger“
Winzigklein erscheinen die Luftballone in 90 Meter Höhe und machen deutlich, dass der Staudamm ungleich weiter aufragen würde als der höchste Kirchturm Osttirols
„Hände weg von unserem Wasser“
Am Tauernbach. Er soll der nach den Vorstellungen der Tiwag den Speicher füllen.
Zum Treffen bei der Jakober Alm kamen noch viele weitere Besucher dazu. Unbeirrt vom lebhaften Treiben rundum spielen Kinder.
„Lass uns nicht zum Spielball von Spekulanten werden“ lautete eine der Fürbitten beim Abschlussgottesdienst. Die Tiwag wirbt ja massiv um Stromkunden in Italien.