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"Iselkraftwerk: Land warnt Bürgermeister" ist eine ziemlich brisante Meldung der Tiroler Tageszeitung (passend zu den Darlegungen von ECHO über die Geheimverträge der Gemeinden mit der INFRA).
Das Land fordert "die Bürgermeister von Virgen und Prägraten, Dietmar Ruggenthaler und Anton Steiner, auf, keine weiteren finanziellen Investitionen in das geplante Kraftwerk an der Oberen Isel zu tätigen." Es stehe fest, dass das Kraftwerk Obere Isel auch ohne Natura 2000-Ausweisung beim Kriterienkatalog Wasserkraft durchgefallen ist (wir berichteten).
Mit allem Nachdruck weist das Land darauf hin, "dass das gegenständliche Projekt nicht zur Weiterverfolgung zu empfehlen" ist. Die beiden Gemeinden müssen damit rechnen, dass die Beteiligungen von 100.000 Euro bereits verloren sind. Weitere Engagements will das Land angesichts der negativen Beurteilung nicht akzeptieren.
Eine Hintergrundinformation zur Situation am Strommarkt bringen heute die Salzburger Nachrichten in einem Interview mit Wolfgang Anzengruber, Chef der Verbundgesellschaft (des größten Wasserkraftkonzerns in Österreich): "Der Strompreis ist am Boden".
Auch aus diesem Blickwinkel also besonders schlechte Aussichten für Sommerkraftwerke!