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Rechtswidrig bewilligtes Kraftwerk Lesachbach vermurt


Kraftwerk Lesach - durch Mure geschädigt Das seinerzeit durch eine politische Weisung von LHStV. Geisler rechtswidrig bewilligte Kraftwerk am Lesachbach in Kals wurde durch eine Mure stark beschädigt.

Trotz vieler Warnungen im Umweltverfahren wurde das Kraftwerk politisch durchgedrückt. Nun sind hohe Folgekosten auch für die Natur zu befürchten: Die Betreiber haben ein teures Reparaturprojekt eingereicht, durch welches weitere Eingriffe entstehen und das womöglich noch mit öffentlichem Geld aus der Tasche aller Steuerzahler unterstützt wird.
Foto: WWF - Marianne Götsch
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Zur Vorgeschichte interessant:

Die Landtagsanfrage der Liste Fritz an LHStV Geisler

Die Stellungnahme des Landes: gemäß der Beurteilung nach dem Kriterienkatalog "kann das Projekt grundsätzlich nicht zur Weiterverfolgung bzw. allfälligen Bewilligung empfohlen werden"

Die Kleine Zeitung zur Anfragebeantwortung für das Kraftwerk am Lesachbach: Es war politische Weisung!

Anmerkung:

Wenn z.B. in der Kleinen Zeitung Osttirols Landtagsabgeordneter Hermann Kuenz, seines Zeichens Bauernbundfunktionär, Agrarklubobmann und VP-Klubobmannstellvertreter, dieses Wasserrahmen-rechtswidrige Kraftwerksprojekt eines Osttiroler Bauernbundkollegen verteidigt, welches seinerzeit Bauernbundobmann LHStV Josef Geisler per Weisung bewilligt hat, sieht man sehr deutlich, mit welchen besonderen Connections sich Landschaftsausbeutungen durchdrücken lassen.

"Energiewende" als Totschlagargument für unsere letzten Fließgewässer?
Und wenn Herr LA Kuenz gar die "Energiewende" bemüht, um solche Eingriffe in besonders hochwertige Bachläufe zu rechtfertigen, ist dies allenfalls ein Beweis für die Wirksamkeit der stupiden Wasserkraft-Werbephrasen der Tiwag, welche noch nicht bei den Energieformen im 21. Jahrhunderts angekommen ist - im Gegensatz z.B. zum Burgenland, welches seit Jahren über die Windkraft stromautark ist, oder die Bundeshauptstadt Wien, welche in der novellierten Bauordnung eine Photovoltaik-Pflicht für neue Gebäude vorschreibt.

Auch Tirol hätte beste Voraussetzungen für Solarstrom, auch in Tirol scheint die Sonne - aber noch längst nicht bis in alle durch Tiwag-Werbung vernebelten Gehirne.

Zum Thema passend:

Welche Beweggründe für die Ausleitung von Bächen in Turbinen maßgebend sein können und wie letztenendes sinnlos Landschaft zerstört wird, zeigt ein aktueller Bericht von ORF Tirol zum Wasserkraftwerk Stanzertal; die Finanznöte dieses "Vorzeigekraftwerkes" haben wir schon vor nahezu drei Jahren als abschreckendes Beispiel geschildert.

Eine immer weiter fortschreitende Verarmung unserer Landschaft und Ökosysteme durch erhoffte Geschäftemacherei kann nicht Tirols Weg in die Zukunft sein!


...und ebenfalls höchst aktuell:

...die heutige Meldung des ORF Tirol, dass der Äschenbestand wichtiger Tiroler Gewässer einen massiven Einbruch zu verzeichnen habe.

Schon im Frühjahr hat der Tiroler Fischereiverband auf die dramatische Bedrohung der Äsche speziell in der Isel und ihren Zuflüssen hingewiesen und vor weiteren Kraftwerken gewarnt.

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