In der "Kleinen Zeitung" stellte Köll unlängst ein "Alternativprojekt" zu jenem Vorhaben einer Iselaufweitung in Matrei vor, welches er massiv bekämpft hatte, wobei er aber auf dem Rechtsweg den Kürzeren gezogen hatte. Köll ließ diesen seinen neuen Plan auch gleich von seiner Mehrheitsliste beschließen.
Nun - in Vorwahlzeiten - will er offensichtlich nicht allzu stark als Verhinderer dastehen und zieht ein angeblich besseres Projekt aus dem Hut - das allerdings den grundsätzlichen Schönheitfehler hat, dass es zum guten Teil auf Privatgrund läge und damit nach langwierigen Grundverhandlungen erst sehr viel später (wenn überhaupt) gebaut werden könnte.
Köll schickte seinen Vorschlag an seinen Parteifreund LHStV. Geisler; dieser ließ ihn umweltmäßig prüfen, wobei die Umweltschutzabteilung die vorgeschlagenen Bereiche "grundsätzlich positiv" bewertet habe, wie eine Köll-affine Redakteurin der Kleinen Zeitung heute natürlich ebenfalls positiv berichtet. Erster Erfolg für Köll jedenfalls: Weitere Verzögerung .....
"Warum nicht beide?" überschrieb der Landschaftsschutzverein einen Leserbrief zu diesem Köll-Manöver; in ihm ist alles Wesentliche gesagt.