Bürgermeister Köll hat schnell reagiert, berichtet die Kleine Zeitung heute. Eine von ihm blitzartig einberufene Begehung ergab (no - na!), dass die Klamm weiterhin gesperrt bleiben muss.
Nichts anderes hatte zuvor ja auch die Projektgruppe "Naturerbe Prosseggklamm" ausgesagt, aber eben gerade deshalb eine Reihe von Überlegungen angestellt, wie dieser Zustand beendet und das Naturjuwel wieder erlebbar gemacht werden kann.
Neu allerdings ist, dass die Sperre nunmehr nicht von der Gemeinde (seinerzeit ließ Köll vorsorglich den damaligen Vizebürgermeister unterschreiben), sondern von der Bezirkshauptmannschaft ausgesprochen werden soll. Kölls Hände bleiben weiterhin in Unschuld gewaschen.
Welchen Auftrag das geologische Fachbüro von BM Köll tatsächlich bekommen wird, kann sich allenfalls erst nach Monaten herausstellen - ist es doch in Matrei durchaus üblich, Sitzungsprotokolle den Gemeinderäten erst nach mehreren Monaten zukommen zu lassen.
Sogar der Zutritt zum sanften Bereich vor dem Ausgang der Prosseggklamm ist weiterhin für alle Besucher gesperrt: Er wäre zwar keineswegs für diese gefährlich, wohl aber für die Absicht der TIWAG, hier das Maschinenhaus des Ausleitungskraftwerkes zu errichten.
Bemerkung: Wenn die Klamm wirklich so gefährlich ist, warum dürfen dort die TIWAG-Arbeiter immer wieder unterwegs sein? Ihre Vermessungs- und Markierungsmarken in der Klamm vermehren sich von Tag zu Tag.
Übrigens sind TIWAG-Mitarbeiter in Matrei auch schon emsig unterwegs, um Zustimmung von privaten Grundeigentümern für Vermessungen, Probebohrungen u.dgl. zu erhalten.