Schon mehrmals gab es große Aufregung um ein Kraftwerksprojekt, für welches zuerst die TIWAG und später dann ein Unternehmer aus Assling einen großen Abschnitt des verbliebenen Debantbaches ausleiten wollte. Wenn es eine Zeitlang so aussah, als ob der Debantbach in Ruhe fließen dürfte - mit dieser Ruhe ist es nun vorbei. Im Boten von Tirol ist die Wasserrechtsverhandlung für den 13. und 14. Oktober 2009 angekündigt. Der Debantbach soll an der Krone der Geschiebesperre erfasst und von hier bis zu einem neuen Krafthaus beim Wirtshaus in der Säge ausgeleitet werden. Die im gesamten Winterhalbjahr erzeugte Strommenge wäre ein bloßes Viertel der Jahresproduktion.
Der Betreiber lockt über eine Innsbrucker Anwaltskanzlei die Grundbesitzer mit Versprechungen.
Die Ausleitungsstrecke beträfe genau jenen Abschnitt, in welchem der weißschäumende Bach als wesentlicher Teil des Tales den Besucher entlang des Weges begleitet.
Netzwerk Wasser Osttirol spricht sich mit aller Entschiedenheit gegen eine weitere Ausleitung des Debantbaches aus.
Die Gewässer sind die Lebensadern unserer Landschaft; neue Bäche und Flüsse wachsen nicht nach; Landschaft ist unvermehrbar. Die Bewahrung von Allgemeingut ist wichtiger als ein finanzieller Vorteil Einzelner.