Eines der schönsten Fischreviere an der Isel steht unmittelbar vor dem Kauf durch die TIWAG, die hierfür eine fürstliche Summe geboten hat - wesentlich mehr, als private Bewerber in Osttirol aufbringen könnten.
Für die mit Stromgeld prall gefüllte Kasse dieses im Tiroler Landesbesitz stehenden Unternehmens scheinen solche Ausgaben allerdings keine übermäßige Rolle zu spielen, stehen daneben ja noch wesentlich reichere Gelder bereit, für desolate Fußballvereine z.B. oder auch für abgedankte Partei-Politiker.
Kann es aber wirklich die Aufgabe einer im öffentlichen Besitz befindlichen Stromgesellschaft sein, mit weitaus überhöhten Geldsummen Fischereirechte zu kaufen und damit der heimischen Hotellerie oder privaten Interessenten zu entziehen sowie eine nachhaltige Pflege dieses ganz besonderen Lebensraumes der Isel zu unterlaufen?
Andererseits ist dieser Kauf ein ganz klarer Hinweis darauf, dass die Kraftwerksgelüste der TIWAG an der Isel weiterhin sehr aktuell sind.
Netzwerk Wasser Osttirol hat hierzu einen offenen Brief an Tirols LH van Staa gerichtet; er ist Eigentümervertreter der TIWAG. Auf eine Antwort sind wir gespannt.