Hochspannungsleitungen im Bezirk Lienz (Osttirol)
Auch Hochspannungsleitungen haben vielerorts Osttirols Landschaft massiv verändert:
Eine 380 kV– Stromautobahn läuft quer durch unseren Bezirk – für Stromaustausch und –export durch Europa.
Hier durch das Lienzer Becken, vorbei an den Lienzer Dolomiten ...
... und weiter durch das Iseltal - hier in St. Johann im Walde - in die Hohen Tauern.
Solche Freileitungen sind nicht nicht nur eine gravierende Beeinträchtigung unserer Landschaft, sondern auch Erreger von massiven elektromagnetischen Feldern, die
in Siedlungsnähe durch Elektrosmog eine gesundheitliche Belastung der Menschen bringen können.
Anderswo in Österreich (Steiermark, Salzburg) wehrt man sich seit Jahren gegen solche Eingriffe und will nur Leitungen mit Erdkabeln akzeptieren.
Die rücksichtslose Leitungsführung quer durch unsere gepflegte Kulturlandschaft versucht die E-Wirtschaft heute als Argument für weitere Landschaftszerstörungen (Pumpspeicherprojekt Raneburg!) zu verwenden: Das Tauerntal sei ohnehin „denaturiert“.
Leitungen mit geringerer Spannung dienen nicht nur der Bezirksversorgung, sondern auch zum Direktexport von Strom nach Italien:
Dies ist jene 220 kV- Hochspannungsleitung von Lienz über den Kofelpass nach Süden, durch die in bestimmten Jahren nur TIWAG-Strom nach Italien und keine einzige Kilowattstunde zurück geflossen war.
Die TIWAG-Werbung machte es klar: „energia idrica dai monti tirolese – Direktexport nach Italien“ - zu genau jener Zeit, in der die TIWAG mit der Drohung einer Stromknappheit immer weitere Landschaftsopfer in Tirol zu erpressen versuchte!
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Osttirols Kapital ist seine Landschaft. Unsere Landschaft ist unvermehrbar und hat durch Hochspannungsleitungen sowie durch Ausleitungen für Wasserkraftwerke deutlich gelitten.
Osttirol hat bereits hinreichend für die E-Wirtschaft geopfert und seine Schuldigkeit getan!